Die Qualifying-Helden von Monaco

Nirgends ist die Pole-Position wichtiger als in Monte Carlo, wo das Überholen praktisch unmöglich ist. Mark Webber entschied zum zweiten Mal innert Wochenfrist ein Qualifying für sich und hat damit gute Chancen, nach dem GP von Spanien auch den prestigeträchtigsten im Fürstentum zu gewinnen. Für Webbers Team Red Bull-Renault bedeutete seine Tagesbestzeit die sechste Pole-Position im sechsten Saisonrennen.

Eine sensationelle Leistung bot Robert Kubica. Der Pole galt nach starken Trainingsleistungen als Geheimtipp und bestätigte sich eindrücklich in dieser Rolle. Kubica, vor zwei Jahren im BMW-Sauber hinter Lewis Hamilton Zweiter, fuhr im Renault den 2. Startplatz heraus. Die zweite Reihe bilden Sebastian Vettel im zweiten Red Bull- Renault und Felipe Massa im Ferrari.

Die Hoffnungen von Sébastien Buemi auf eine erste Teilnahme am dritten Qualifying-Teil der besten zehn erfüllten sich nicht. Der Waadtländer reihte sich an seinem offiziellen Wohnort an 13. Stelle ein. Die Differenz zu Rang 10 betrug 0,352 Sekunden. Buemis Toro- Rosso-Teamkollege Jaime Alguersuari hatte im sechsten internen Qualifikationsduell des Jahres zum fünften Mal das Nachsehen. Der Spanier besetzt am Sonntag Startplatz 17.

Das Sauber-Duo schnitt im Rahmen der sehr bescheidenen Erwartungen ab. Die Ränge 15 für Pedro de la Rosa und 16 für Kamui Kobayashi stellen den Fahrern kein gutes Zeugnis aus, gilt der Stadtkurs im Fürstentum doch als Strecke, auf der die Qualitäten der Männer hinter dem Lenkrad speziell zur Geltung kommen.

15.5.2010