Button ärgert sich über Kobayashi

Jenson Button hat mit dem zweiten Rang

das maximal Mögliche erreicht

Als Sebastian Vettel in der Schlussphase des Grossen Preises von Singapur das Tempo reduzierte, um vor allem seine Bremsen zu schonen, die Vibrationen zeigten, kam Jenson Button seinem Gegner teilweise um über eine Sekunde pro Runde näher. Am Ende trennten die beiden lediglich noch 1,7 Sekunden.

Der McLaren-Mercedes-Pilot zeigte sich im Anschluss enttäuscht, dass er hinter zu Überrundenden während seiner Jagd auf den Weltmeister wertvolle Zeit verlor: "Ich kann verstehen, dass es schwierig ist, hier zur Seite zu gehen, und die meisten Leute haben dort draussen gekämpft. Aber sie müssen respektieren, dass die Autos, welche sie überrunden, sie mit einem Grund überrunden - weil sie schneller sind und um eine Position kämpfen. Ich hing hinter Kamui Kobayashi fest und verlor eine Runde, in der ich Sebastian jagen konnte", klagt der ehemalige Formel-1-Weltmeister sein Leid. "Und dann kämpften auch noch die Williams mit sich selbst." Button erklärt, dass er im Verlauf des Rennens Benzin sparte, um in der Schlussphase angreifen zu können: "Im letzten Rennabschnitt war ich in der Lage, so schnell zu fahren, wie ich konnte, und ich habe zwölf Qualifying-Runden aneinandergereiht. Ich bin eine Menge Risiken eingegangen, habe das genossen. Als ich hierhergekommen bin, habe ich gesagt, dass es das Ziel ist, das Rennen zu gewinnen, also mussten wir es probieren. Schlussendlich mussten wir uns mit dem zweiten Rang begnügen. Alles in allem war unsere Geschwindigkeit heute gut, aber wir können Sebastian und Red Bull nicht herausfordern. Der zweite Rang ist das bestmögliche Ergebnis, darauf können wir aufbauen. Wir wissen, dass wir im Moment nicht so schnell sind wie sie, wir wissen, dass wir uns verbessern müssen, wenn wir in den kommenden fünf Rennen um Siege kämpfen wollen."

25.9.2011