Singapur empfängt seine Helden mit einem Regenguss

Singapur empfängt seine (Formel 1-) Helden mit einem Regenguss. Doch derweil denkt man über Veränderungen nach. Der Stadtkurs in Singapur hat binnen kürzester Zeit viele Freunde gewonnen, was nicht nur an der Tatsache liegt, dass man das einzige Flutlichtrennen des Jahres dort erleben kann. Die Streckenführung ist interessant, die Bodenwellen deftig und die Randsteine heftig. Der "Marina Bay Street Circuit" ist beliebt, aber dennoch fehlt es auch in der asiatischen Metropole bislang oft an Überholmanövern.

Die Verantwortlichen denken bereits jetzt darüber nach, den Kurs zum kommenden Jahr möglicherweise zu verändern. "Wir diskutieren darüber, aber es ist nichts unterzeichnet", sagt Streckenchef Michael Roche. "Aber es ist Teil des gesamten Puzzles. Wir fragen uns: Wird das Spektakel für die Zuschauer besser? Wird man durch Veränderungen bessere Rennen erleben? Diese Diskussion hält derzeit noch an."

Man werde keinsfalls eine komplette Kehrtwende machen und plötzlich eine neue Strecke vor den Toren der Stadt bauen. "Wir arbeiten mit dem, was wir haben", sagt Roche. "Und im Rahmen dessen sind wir eben durch Gebäude begrenzt. Die FIA sagt, wenn man dieses oder jenes tun würde, dann könnte es mehr Überholchancen geben. Aber ist das angesichts der Technologie und der späten Bremspunkte wirklich realistisch? Das sind die Fragen, die wir mit Technikern und mit Charlie Whiting erörtern."

PS: Falles es Sie interressiert: Als Galery-Hinterground-Musik hären Sie «Stand by me» von Prince Royce-Schneider-Ammann.

24.9.2010