Buemi hält Hamilton für ein bisschen zu impulsiv

Sebastien Buemi hat kein Problem

mit den Fahrweisen von Hamilton und "Schumi"

Lewis Hamilton (McLaren) und Michael Schumacher (Mercedes) stehen in dieser Saison des Öfteren in der Kritik, weil sie in den Augen der Beobachter eine unverhältnismässige Härte an den Tag legen. Vor allem Hamilton stand in diesem Zusammenhang zuletzt häufig am Pranger - zuletzt nach dem Großen Preis von Singapur, in dem er Ferrari-Pilot Felipe Massa schlicht ins Heck gefahren war.

Nun wollen sich die Konkurrenten offenbar in einer Fahrerbesprechung über den "Fall Hamilton" unterhalten, doch Sebastien Buemi (Toro Rosso) sieht diese Sache weniger dramatisch als viele andere. Hin und wieder brauche man eben eine gewisse Härte, sagt der Schweizer gegenüber der 'Hamburger Morgenpost'. Man versuche, sich zu konzentrieren und seine Aufgabe gut zu machen. "Hamilton ist ab und zu ein bisschen zu impulsiv, aber manchmal kann das auch gut sein", findet Buemi und merkt an: "Es ist wichtig, die Balance zu finden." Eben diese habe Schumacher, obwohl ihm oft das Gegenteil vorgeworfen werde - zum Beispiel nach dem Monza-Rennen. "Es war am Limit, aber so fährt er halt", meint Buemi und fügt hinzu: "Ich hielt Michaels Handeln für ziemlich fair."

Buemi selbst probiert nach eigener Aussage, möglichst oft den Mittelweg zwischen Aggressivität und vorsichtigem Fahren einzuschlagen, "um irgendwann höher zu kommen", wir der Schweizer erklärt. "Ohne ein bisschen Rücksicht" gehe es dabei nicht. "Sonst würde ich nicht so oft in die Punkte fahren", sagt der Toro-Rosso-Fahrer. Aktuell bekleidet Buemi mit 13 Zählern den 15. WM-Rang.

5.10.2011