Renault zieht den Monza-Joker

Bei Renault wurde am Freitag nicht nur

bei Tageslicht geschraubt

Während die Mechaniker von elf der zwölf Formel-1-Teams die Nacht von Donnerstag auf Freitag tatsächlich zum Schlafen nutzten, wurde in der Box des Renault-Teams fleissig geschraubt. Die Truppe rund um Teamchef Eric Boullier zog damit den ersten von vier möglichen Jokern in dieser Saison, der es erlaubt, aufgrund unplanmässig notwendig gewordener Reparaturen das nächtliche Arbeitsverbot zu umgehen.

"In der vergangenen Nacht hielten sich Mechaniker des Renault-Teams während der sechsstündigen Sperrzeit, welche um 1:00 Uhr und damit neun Stunden vor Beginn des ersten Freien Trainings begann, innerhalb der Rennstrecke auf und arbeiteten an den Fahrzeugen", heisst es in einer Mitteilung des Automobilweltverbands FIA. Da dies im Falle Renault laut der FIA "die erste von vier erlaubten Ausnahmegenehmigungen war, wird es keine Sanktionen geben". Während des Ungarn-Wochenendes hatte das Red-Bull-Team von derselben Regel Gebrauch gemacht und die Nacht vor dem Qualifying durchgearbeitet.

10.9.2011