Lotus beschäftigt sich mit KERS für 2012

Jarno Trulli und das Lotus-Team wollen 2012

weitere grosse Fortschritte machen

2012 markiert die dritte Formel-1-Saison des Lotus-Teams von Teamchef Tony Fernandes, stellt zugleich aber auch eine Premiere dar: Erstmals überhaupt wird der malaysisch-britische Rennstall im kommenden Jahr auf das KER-Zusatzsystem zurückgreifen, weshalb der Mannschaft eine grosse Lernphase ins Haus steht. Aus diesem Grund widmet sich Lotus diesem Thema schon sehr intensiv.

"KERS ist komplett neu für uns. Wir setzen uns aber bereits damit auseinander", sagt Jody Egginton, Chefrenningenieur bei Lotus. "Beim Design geht es natürlich darum, dieses System ins Gesamtpaket zu integrieren. Wichtig ist logischerweise auch, wie wir KERS letztendlich auch umsetzen können. Wir wollen es möglichst effizient nutzen. Dafür musst du vom ersten Rennen an perfekt aufgestellt sein."

Auch deswegen nutzt Lotus die restlichen Rennen der aktuellen Saison zu Testzwecken - wie viele andere Teams. "Wir setzten zuletzt freitags kleine Entwicklungsteile für 2012 ein. Das sind keine grossen Fortschritte, sparen dir über den Winter aber einiges an Zeit ein. Du kannst dabei sehr viel lernen", erklärt Egginton und merkt an: "Wir optimieren auch immer wieder unsere internen Abläufe. Wir sind ja schliesslich nach wie vor ein sehr junges Team. Die Leute in der Fabrik legen sich aber mächtig ins Zeug", meint der Brite. Mit Erfolg, wie die jüngsten Rennen zeigen. Seit einigen Grands Prix kommt Lotus scheinbar immer besser in Fahrt. "Wir werden immer konkurrenzfähiger", bestätigt Technikchef Mike Gascoyne. "Südkorea war auf jeden Fall unser bisher bestes Rennen."

20.10.2011