Barrichello über beeindruckende Youngsters

Rubens Barrichello verrät,

welcher Neuling auf ihn in 17 Jahren Formel 1 den größten Eindruck machte

Rubens Barrichello hat in seiner 18 Jahre andauernden Karriere schon viele Fahrer in der Formel 1 kommen und gehen gesehen. Er fuhr gegen alte Haudegen wie Ayrton Senna, Alain Prost, Nigel Mansell oder Nelson Piquet und hat genauso die junge Garde rund um Sebastian Vettel im direkten Duell erlebt.

Doch die Ankunft welches Piloten hat den 39-jährigen Williams-Fahrer in seiner Laufbahn am meisten beeindruckt? Barrichello überlegt und entscheidet sich dann für das Jahr 2001. "Ganz ehrlich: Als Alonso damals den Minardi fuhr, konntest du sehen, dass dieser Bursche ein gewisses Talent hatte. Es war erstaunlich, was er mit dem Auto veranstalten konnte", zeigt er sich nachträglich vom Debüt des zweifachen spanischen Weltmeisters beeindruckt. "Das Fahrzeug war nur gut für den 20. Platz und ein 15. Rang war damals schon eine grosse Nummer", meint er und streut dem nunmehrigen Ferrari-Piloten Rosen: "Ich schätze Alonso sehr hoch ein." Doch nicht nur Fernando Alonso, sondern auch Vettel hat bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen: "Es gibt keinen Zweifel daran, dass Sebastian im Hinblick auf sanftes Fahren und mentale Stärke die Pole-Position belegt. Er kann sich sehr gut anpassen."

Lewis Hamilton habe "sehr viel Talent. Er kam aus dem Nichts und machte einen sehr guten Job." Doch beim Weltmeister 2008 fällt Barrichello auf: "Er ist immer irgendwie mittendrin in Diskussionen und dergleichen." Das gilt hingegen nicht für Vettel: "Sebastian ist da sehr zurückhaltend. Über ihn wird nicht viel gemunkelt. Er knallt einfach klasse Zeiten hin. In der Qualifikation von Südkorea hatte er meiner Meinung nach nicht das beste Auto, brachte aber dennoch eine prima Runde zustande. Insgesamt ist er für sein Alter schon ungeheuer reif."

21.10.2011