Williams will mit beiden Autos punkten

In Valencia sollen beide Williams

in die Punkte fahren

Vor einem Jahr gingen die beiden Williams-Piloten Nico Hülkenberg und Rubens Barrichello von acht und neun ins Rennen. Am Ende kam der brasilianische Routinier als Vierter durchs Ziel und hofft, dass er diesen Erfolg wiederholen kann.

"Valencia ist sehr wichtig für mich", berichtet Barrichello und erklärt, warum er so gute Erinnerungen hierhin hat. "Dort habe ich 2009 mein erstes Rennen der Saison gewonnen und gleichzeitig den einhundertsten Sieg für Brasilien geholt. Deshalb ist es sehr besonders." Die Charakteristik der Strecke kommt dem Williams-Piloten offenbar entgegen. Er beschreibt das spezielle Layout von Valencia: "Es ist ein langer Kurs mit vielen Kurven, weshalb man ein Setup mit viel Traktion benötigt. Ich liebe diese Rennstrecke. Der letzte Abschnitt vom Kurs hat einige Hochgeschwindigkeitskurven, die die Strecke vollkommen machen."

Sam Michael, der technische Direktor von Williams, erklärt, worauf es beim kommenden Rennen ankommen wird: "Typischerweise ist das Haftungslevel in Valencia gering. Es ist ein Stadtkurs, der erst durch den Abrieb der Reifen Grip bekommt. Die Pirelli-Reifen haben in Monaco aber außergewöhnlich gut funktioniert, weswegen wir hier keine Probleme erwarten. Unsere Einstellungen haben wir für Grip in den langsamen Kurven angepasst, aber es gibt auch eine fantastische Hochgeschwindigkeits-Sektion in Sektor drei", erklärt Michael. "Wir haben ein paar weitere Verbesserungen an unserem Diffusor und unser Ziel ist es, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren."

Maldonado erwartet viele Fans

Pastor Maldonado
kennt den Kurs durch seine Rennsport-Vergangenheit gut und blickt zurück: "Ich bin 2008 mit einer Dodge Viper GT3 das erste Mal in Valencia gefahren und Zweiter geworden. Ich habe an dem europäischen GT-Rennen teilgenommen, um die Strecke für das GP2-Rennen kennenzulernen, bei dem ich auch Zweiter wurde. 2010 konnte ich gewinnen. Die Strecke ist mit den langen Geraden, den schnellen Kurven und der Wand direkt neben der Strecke der von Montreal sehr ähnlich", so der Venezuelaner. "Mein Lieblingsteil ist die letzte Sektion, in der man vor dem Boxeneingang in die letzte Kurve hineinbremst. Das Wetter ist in diesem Teil von Spanien fantastisch und ich denke, dass viele venezuelanische Fans hierher kommen und es für mich ein großartiges Wochenende werden wird."

Valencia fordert Leistung

Aus Motorensicht geht Cosworth davon aus, dass die Leistung im Vergleich zu anderen Stadtkursen bedeutsamer ist: "Die Charakteristik von Valencia ist mit deutlich höherer Durchschnittsgeschwindigkeit und Höchstgeschwindigkeit ein krasser Kontrast zu den anderen Straßenkursen Monaco und Singapur. Dadurch ist der Motor wichtiger. Der Kurs hat mit 25 die meisten Kurven", erkennt Cosworth. "Neun relativ langsame Kurven mit ähnlicher Geschwindigkeit im Kurvenscheitel machen die Fahrbarkeit in niedrigen Geschwindigkeiten wichtig. Cosworth hat gute Erinnerungen an den letztjährigen Grand Prix von Europa, bei dem Rubens vierter werden konnte.

Bei Pirelli steht vor allem die Einführung einer neuen Mischung im Fokus. Seitens der Italiener heisst es: "In Spanien wird unser weisser mittelweicher sein Wettbewerbs-Debüt feiern. Der gelbe weiche wird als zweite Mischung zur Option stehen. Bei den letzten beiden Rennen in Monaco und Kanada haben wir spannende Zieleinläufe gesehen. Wir hoffen, dass sich das in Valencia wiederholen wird."

21.6.2011