McLaren-Boss: Hamilton soll attackieren

Teamchef Martin Whitmarsh

macht Lewis Hamilton keine Vorwürfe

Nach wie vor gibt es zahlreiche Diskussionen über die übermotivierte Fahrt von Lewis Hamilton. Da wird sich der umstrittene Brite sicher freuen, dass aus dem Team keine Vorwürfe kommen. Der Fakt, dass Teamkollege Jenson Button mit seiner überlegten Fahrt am Ende gewinnen konnte, dürfte den ehrgeizigen Hamilton sicher genug wurmen.

"Lewis ist ein leidenschaftlicher Rennfahrer und deshalb muss er sich für einige Dinge entscheiden", erkennt Whitmarsh. "Er hatte einen komplett unglücklichen Verlauf, egal aus welcher Sicht man es betracht, ob statistisch oder objektiv. Ich denke, dass ich nicht der Neutralste bin. Ich möchte, dass Lewis attackiert, aber keinen Kontakt mit anderen Autos hat", erklärt der McLaren-Teamchef und gibt zu bedenken: "Im selben Moment, in dem er aus Angst vor einer Berührung zurücksteckt, wäre er nicht der grossartige Rennfahrer, der er ist und würde nicht das tun, was er tun muss."

Für die Zukunft hofft Whitmarsh, dass sein Schützling weiterhin angreift und nicht zu vorsichtig agiert: "Ich bin mir sicher, dass er weiterhin ein sehr hartnäckiger Rennfahrer bleibt und noch viel Erfolg in seiner Karriere haben wird."

16.6.2011