Alonso: Es kann viel passieren

Fernando Alonso:

Nach dem Aus beim GP von Kanada marschiert er zu Fuss zurück an die Box

In Montreal hat Fernando Alonso weiteren Boden auf Sebastian Vettel verloren. Während der Deutsche Zweiter wurde, musste Alonso nach einem Zwischenfall mit dem späteren Sieger Jenson Butten die Segel streichen und hat nun in der Weltmeisterschaft 92 Zähler Rückstand auf den Führenden.

"Nein, der Titel ist nicht verloren, weil wir mathematisch immer noch im Rennen sind", gibt sich Alonso gegenüber 'Autosport' zuversichtlich und blickt zurück: "In der Vergangenheit haben wir einige Rückschläge sehen können, wie Hamilton und Monza und Singapur letztes Jahr. Und wenn man zwei Rennen gewinnt und Vettel ausfällt, kann die Lücke deutlich verkleinert werden."

Doch dazu müsste Ferrari erst einmal siegen können. 2011 konnten bisher nur Sebastian Vettel und McLaren Rennen gewinnen: "Es ist wahr, wir haben es nicht in der Hand. Uns bleibt nur, dass wir uns auf jedes einzelne Rennen konzentrieren und unser bestes geben und auf das Podium fahren und versuchen, Rennen zu gewinnen." Doch bisher ist Ferrari deutlich weiter weg als noch im Vorjahr. "Es liegt an ihnen (Red Bull;), Fehler zu machen", erkennt der Spanier. "Wenn sie das nicht tun, sind sie in einer sehr guten Position hinsichtlich der Meisterschaft."

In Montreal war Alonso, genauso wie in Monaco, konkurrenzfähig: "Im Trockenen war es möglich, zu gewinnen. Im Nassen muss man mit den Positionen Glück haben. Das Glück entschädigt uns dieses Jahr noch. Vielleicht verläuft Valencia glücklich für uns und wir können gewinnen."

15.6.2011