Massa: "So weit, so gut"

Felipe Massa und Ferrari

scheinen am Nürburgring auf einem guten Weg zu sein

Mit einer Rundenzeit von 1:32.354 Minuten und dem vierten Platz startete Felipe Massa solide in das Wochenende auf dem Nürburgring. Der Brasilianer ordnete sich bei sechseinhalb Zehnteln Rückstand auf die Topzeit von Mark Webber (Red Bull) zwei Positionen hinter seinem Teamkollegen Fernando Alonso ein und bestätigte damit die gute Ferrari-Form. In seiner Medienrunde wollte sich Massa aber nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen und plädierte vielmehr dafür, abzuwarten.

Frage: Felipe, wie erging es dir im Freien Training auf dem Nürburgring?

Felipe Massa: Ich denke, dieser erste Tag war okay. Alles lief nach Plan. Wir hatten ein paar neue Teile dabei und diese Neuerungen funktionierten gut. Wir haben zwar noch etwas zu tun, was die Balance und das Setup anbelangt, doch so weit, so gut, würde ich sagen.

War die Leistung vom Freitag schon ein Beweis dafür, dass Silverstone keine einmalige Angelegenheit war?

Ja. Meiner Meinung nach hatten wir einen guten Freitag. Unsere Ausgangslage bei den Reifen war nicht schlecht - selbst mit der mittleren Mischung. Noch ist es aber schwierig einzuschätzen. Wir müssen ganz einfach den Samstag und den Sonntag abwarten. Für einen Freitag fanden wir auf jeden Fall eine ordentliche Richtung.

Wie erging es dir beim Aufwärmen der Reifen? Ist der von dir angesprochene Pneu schon in der ersten fliegenden Runde auf Temperatur?

Ich bin mir da nicht so sicher. Vielleicht ja. Am Freitag war es aber nicht sonderlich warm. Es war nicht einfach, mit den weichen Reifen schon in der ersten Runde guten Grip zu haben. Wir müssen erst einmal herausfinden, wie sich das in der Qualifikation gestalten wird, und ob es möglich ist, alles zusammenzubringen.

Wie verhielt sich der neue weiche Pirelli-Reifen im Vergleich zum bisherigen Typ?

Im Hinblick auf die reine Rundenzeit ist es kein großer Unterschied, denke ich. Die neuen Pneus sollen vor allem eine bessere Haltbarkeit bei den Longruns aufweisen. Ob das so ist, weiß ich nicht zu sagen, denn wir absolvierten keine Longruns damit. Noch ist es eh schwierig, ein klares Bild der Lage zu haben. Hinzu kommt: Diese Reifen sind hier nicht weiter im Einsatz. Wir konzentrieren uns daher in erster Linie auf die Pneus, die wir tatsächlich auch verwenden werden.

Fernando siegte vor zwei Wochen in Grossbritannien, doch dein bis dato letzter Erfolg liegt schon eine Weile zurück. Beschäftigt dich das?

Das ist kein Problem. Ich möchte hier einfach ein gutes Ergebnis einfahren und den Wagen möglichst weit nach vorne stellen. Hoffentlich haben wir ein gutes Wochenende.

22.7.2011