Peter Sauber: Risiko hat sich gelohnt

Peter Sauber

and the Sauber-Boys

Nach den ersten drei Überseerennen ging das Team um Peter Sauber als WM-Sechster in die Dreiwochenpause. Vor dem Rennen in Istanbul zieht der Schweizer ein kleines Fazit und hat dabei vor allem viel Positives für seine zwei Piloten übrig. "Bereits nach drei Rennen kann ich sagen, dass ich mit unserer Fahrerpaarung absolut glücklich bin. Sowohl Kamui Kobayashi als auch Sergio Perez bereiten dem Team viel Freude, und ich bin sicher, dass sich beide noch weiter steigern können", schreibt Sauber in seiner Kolumne für den Schweizer 'Blick'.

Angenehmes Umfeld ist entscheidend

"Vor allem freut mich, dass es sich einmal mehr ausgezahlt hat, mit jungen Piloten zu arbeiten. Einen Rookie zu verpflichten, bedeutet immer auch ein gewisses Risiko. Aber es hat sich auch diesmal wieder gelohnt", fährt der gebürtige Züricher fort. In der Vergangenheit verpflichtete Sauber sowohl erfahrene Piloten wie Jean Alesi oder Giancarlo Fisichella als auch junge Talente wie Felipe Massa oder Kimi Räikkönen. An Erfahrung mit dem Umgang unterschiedlicher Fahrertypen mangelt es jedenfalls nicht.

Sauber ergänzt: "Es nicht nur darum, die richtige Wahl zu treffen, sondern es ist genauso wichtig, den jungen Piloten ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich entfalten können. Und ich glaube, ich kann ohne Übertreibung behaupten, dass es für einen Grand-Prix-Neuling keinen besseren Platz gibt als beim Sauber-Formel-1-Team."

2011 birgt noch viel Entwicklungspotenzial

Für das Wochenende in der Türkei rechnet Sauber mit vielen Updates bei der Konkurrenz: "Einige Teams haben angekündigt, umfangreiche Entwicklungspakete zu bringen. Man spricht von Rundenzeitverbesserungen von bis zu einer Sekunde. Wie viel dann an der Strecke wirklich 'ankommt', das muss sich erst noch zeigen."

Das Sauber-Team kommt nahezu unverändert nach Istanbul. Teamchef Sauber: "Unsere Piloten müssen sich noch ein Rennen länger gedulden. Zum Grossen Preis von Spanien am 22. Mai kommt unser grosses Update."

"Klar ist, dass die Positionen noch längst nicht bezogen sind und es im Laufe der Saison noch zu grösseren Verschiebungen kommen kann. Das hat sich bereits bei den ersten Rennen gezeigt. Mehr noch als in andern Jahren wird es entscheidend sein, welches Team während der Saison mehr Fortschritte erzielt. Vor allem die Entwicklungen im Bereich des Auspuffs und des Diffusors lassen da sehr grossen Spielraum", analysiert Sauber.

3.5.2011