Der neue SAUBER ist da!

Nach Ferrari und Team Lotus präsentierte auch Sauber den neuen Boliden für die Saison 2011 der Öffentlichkeit. Kamui Kobayashi und Sergio Perez lüfteten das Geheimnis um den «Sauber C30-Ferrari», so der komplette Name des Schmuckstücks, um 11.00 Uhr. Die offensichtlichste Neuerung: Beim neuen Sauber handelt es sich nicht mehr um eine weisse Jungfrau. Während im Vorjahr Schriftzüge von Sponsoren zunächst komplett fehlten, zeigt sich der neue Bolide bunt beklebt. Besonders aus Mexiko sind zahlreiche Geldgeber vertreten: Telmex, Interproteccion und Cuerva Tequila sorgen für Werbepower.

Augenfällig am Sauber C30 sind ausserdem die hohe Fahrzeugfront, die schlanke Taille, das kompakte Heck und die nach unten gezogene Motorabdeckung. Die Grundfarbe ist erwartungsgemäss weiss.

Das neue technische Reglement stellte die Ingenieure beim Bau des neuen Autos vor eine grosse Herausforderung, denn das Verbot der Doppel-Diffusoren veränderte das aerodynamische Konzept des Boliden grundlegend. Treibende Kraft ist auch im Sauber C30 ein Ferrari-Motor. Ebenfalls aus Maranello stammt das wieder zur Verfügung stehende Energierückgewinnungssystem KERS.

Gemäss Teamchef Peter Sauber soll sich der Hinwiler Rennstall in der Konstrukteurs-WM mit dem neuen Auto gegenüber dem Vorjahr (8. Platz/44 Punkte) klar verbessern.

Nach der Präsentation stand schon der erste Einsatz an für den Sauber C30. Kamui Kobayashi klemmt sich zunächst für die Installationsrunde hinters Steuer, anschliessend drehte er weitere Runden für Filmaufnahmen.

Bis zum WM-Start am 13. März in Bahrain dürfen die Formel-1-Teams ihre neuen Autos insgesamt während 15 Tagen testen. Nach den Tests in Valencia folgen jene in Jerez (10. bis 13. Februar) und Barcelona (18. bis 21. Februar). Die letzten vier Testtage stehen Anfang März in Bahrain zur Verfügung.