Williams weit weg von den Top-10

Rubens Barrichello haderte nach dem Qualifying:

Nur Rang 15

Auch die vielen Neuerungen, die Williams mit nach Ungarn brachte, haben die Leistungsausbeute im Qualifying kaum verändert. Rubens Barrichello wähnte sich schon in der sechsten Startreihe, doch letztlich hatte er keine Chance. Er wird als 15. starten. Pastor Maldonado fuhr in Q2 gar nicht mehr auf die Strecke, verwendete auch in Q1 nur einen weichen Reifensatz, und hat damit für das Rennen viele neue superweiche Mischungen zur Verfügung. Damit steht er aber auch nur als 17. in der Startaufstellung.

"Alles lief so gut, wir hatten eine vielversprechende Strategie vorbereitet, aber im ersten Sektor meiner letzten Runde funktionierte KERS nicht, das hat meine Zeit beeinflusst", so Barrichello. "Die Runde war dennoch sehr gut, aber ich bin enttäuscht, denn auf der härteren Mischung hatte ich zuvor eine gute Runde. Wir dachten, dass ein elfter oder zwölfter Rang möglich wäre. Immerhin haben wir genug Reifen übrig, um mit einer guten Strategie ein besseres Rennen zu haben."

Maldonado kam mit etwas Glück - und ohne Einsatz der superweichen Reifen - in Q2 und fuhr dort nicht mehr. "Wir entscheiden, einen Reifensatz zu sparen", so der Venezolaner. "Es ist wichtig, dass wir im Rennen das bestmögliche Ergebnis holen, für unsere Strategie ist es wichtig, dass wir heute Reifen sparten. Morgen wird es zwischen den Autos um uns herum einen großen Kampf geben. Aber wie haben einen Satz superweiche Reifen mehr. Ich freue mich darauf zu sehen, was wir ausrichten können."

"Unser Plan heute war, im Hinblick auf das Rennen bei den Reifen konservativ zu agieren", erklärt Technikchef Sam Michael. "In Q1 haben wir an beiden Autos nur den härteren Reifen eingesetzt. Rubens sah stark aus in Q1, daher setzten wir bei ihm einen superweichen Satz in Q2 ein. Leider kostete ihn ein KERS-Ausfall zu Beginn seiner Runde Zeit, daher konnten wir das Beste daraus machen. Er war nur vier Zehntel schneller als bei seiner schnellsten Runde auf den härteren Reifen. Pastor fuhr in Q2 nicht mehr, um Reifen für morgen zu sparen - ganz wie im Plan des Teams vorgesehen."

30.7.2011