Schumacher hat Verständnis für Kollision

Michael Schumacher hatte in Südkorea

aufgrund eines Unfalls vorzeitig Feierabend

Michael Schumacher kam beim Grossen Preis von Südkorea nicht über die Distanz. Der deutsche Mercedes-Fahrer wurde nach 13 Runden von Witali Petrow (Renault) aus dem Rennen geschossen, weil sich der Russe bei einem Duell gegen Fernando Alonso (Ferrari) verschätzte und Schumacher ins Heck donnerte. Wegen seines frühen Ausscheidens hegt "Schumi" aber keinen Groll auf Petrow.

"Witali war bis jetzt ein super Sportsmann und das ist er auch nach wie vor. Solche Dinge passieren", sagt Schumacher in einer ersten Stellungnahme. "Wir sind alle Menschen und machen halt Fehler. Unsere ersten beiden Zusammenkünfte waren eher mir zuzuschreiben, denke ich. Diese Begegnung geht indes auf seine Kappe. Das gehört dazu", meint der siebenmalige Formel-1-Weltmeister. "Ich habe den Unfall eigentlich gar nicht gesehen, sondern erst davon erfahren, als ich verkehrtherum dastand. Ich gehe davon aus, dass er ein bisschen spät bei dem war, was auch immer er dort versuchte. Ich wollte Perez überholen oder holte aussen zumindest Schwung, um das zu tun. Naja, dann geschah es eben. Gefährlich war es nicht unbedingt. Solche Rennsituationen passieren halt." Schumacher entgingen dadurch "sicher wichtige oder schöne Punkte", die er "gerne mitgenommen" hätte, sagt der Routinier. "Wir waren in der Region um Platz sechs oder sieben. So genau weiss ich es nicht. Es war ein interessantes Rennen. Ich hielt mich mit den Reifen zurück, um im entscheidenden Moment noch etwas zulegen zu können. Das funktionierte auch. Manchmal ist der Rennsport halt so."

Petrow für Schumacher-Kollision bestraft

Die Rennkommissare in Yeongam beurteilten die Kollision zwischen Michael Schumacher und Witali Petrow in der 16. Runde des Grand Prix von Südkorea einhellig als Schuld des russischen Renault-Piloten. Petrow muss daher in zwei Wochen in Indien um fünf Positionen hinter der Position starten, die er sich im Qualifying erkämpft, und erhält zusätzlich eine Verwarnung.

16.10.2011