Vettel einigt sich mit Umweltschützern

Sebastian Vettels idyllische Mühle

nahe des Bodensees

Endlich gibt es eine Lösung im Streit um Sebastian Vettels Anwesen in der Schweiz. Der Formel-1-Weltmeister hatte Anfang 2009 den idyllischen Bauernhof "Neumüli" in Ellighausen im Schweizer Kanton Thurgau gekauft und wollte diesen um einen Tennisplatz und einen 20 mal sechs Meter grossen Swimmingpool erweitern.

Die Gemeinde genehmigte dies vorschnell und widmete das Naturschutzgebiet um, ehe die Naturschutz-Organisation WWF (World Wildlife Found) und die Stiftung Landschaftsschutz mobil machten und protestierten. Mit Erfolg, denn Vettel schloss nun einen Kompromiss: Er verzichtet auf den Bau von Pool und Tennisplatz, darf aber im Gegenzug einen bereits umgebauten Schwimmteich weiter benutzen. Um die alte Mühle herum hatte der Red-Bull-Pilot einen 270 Meter langen Zaun errichten lassen. Den darf er bis 2020 stehen lassen - erst dann bietet eine gepflanzte Hecke genügend Sichtschutz.

Zum Ausgleich für den Eingriff in das Naturschutzobjekt Neumühleweiher unterstützt Vettel ein vom Kanton bestimmtes Naturschutzprojekt zum Schutz von Hasen und Igeln und gibt der Biodiversität auf seinem Grundstück mehr Raum. Jetzt müssen nur noch die Behörden die Lösung absegnen. Jost Rüegg vom WWF gibt sich gegenüber 'Bild.de' erfreut über die Einigung: "Wir sind glücklich, Herr Vettel ist glücklich. Nur die Gemeinde steht etwas blöd da."

30.9.2011