Red Bull: Dominanz auch in Suzuka?

Vor einem Jahr hatte Red Bull

mit einem Doppelsieg allen Grund zur Freude

Red Bull ist seit der Sommerpause ungeschlagen. Selbst auf Kursen, die dem Auto nicht liegen, konnte Sebastian Vettel die Konkurrenz hinter sich lassen. Das bewies der Heppenheimer in Monza und Spa-Francorchamps. Was passiert nun auf einem Kurs, der dem Red Bull entgegenkommt? In Suzuka fürchten die Gegner einen Durchmarsch der Bullen.

Vettel möchte von all dem nichts wissen. Der Weltmeister, der 2009 und 2010 in Suzuka gewinnen konnte, freut sich auf die Reise nach Japan und ist von den Menschen beeindruckt: "Die japanischen Fans sind besonders. Was sie in der letzten Zeit durchmachen mussten, ist etwas, was ich immer noch nicht begreifen kann. Wie sie damit umgehen, ist bemerkenswert. Sie sind extrem geduldig und immer höflich und freundlich. Ihre Ausdauer ist faszinierend. Ich hoffe, dass wir ihnen am Wochenende eine gute Show bieten können. Suzuka ist eine meiner Lieblingsstrecken. Man hätte sie nicht besser bauen können. Der erste Sektor bis zur Degner-Kurve ist der spektakulärste und anspruchsvollste der gesamten Saison. Die 130R-Kurve ist legendär. Es macht sehr viel Spass durch diesen Linksbogen zu fahren. Ich bin nicht der einzige, der diese Strecke mag. Unser Auto fühlt sich hier gewöhnlich auch sehr wohl", so der WM-Leader.

Teamkollege Mark Webber blickt dem Wochenende ebenfalls hoffnungsvoll entgegen. Für den Australier geht es noch um das Sicherstellen des Vizetitels. Doch auch die Naturkatastrophe und deren Folgen beschäftigen Webber: "Nach der massiven Tragödie, die Japan Anfang des Jahres erlebte, ist es schön, Teil von etwas Schönem zu sein, auf das sich die Leute freuen können. Die Japaner lieben die Formel 1 und der Kurs in Suzuka ist eine der besten Strecken weltweit. Es gibt hier eine sensationelle Reihenfolge von Kurven. Der erste Sektor ist sehr schnell. Der Kurs ist recht schmal, weshalb man sehr akkurat sein muss. Der Rhythmus ist sehr wichtig. Man muss sicherstellen, dass man in jeder Kurve ans Limit geht und bestimmte Sektionen absolut richtig trifft", schildert der Red-Bull-Pilot und fügt hinzu: "Zudem gibt es ein paar Höhenunterschiede. Es ist eine grosse Herausforderung für die Fahrer."

1.10.2011