Nico Rosberg als Versuchskaninchen

Nico Rosberg hofft,

dass die abweichende Strategie am Sonntag aufgeht

Mercedes-Pilot Nico Rosberg setzte im dritten und entscheidenden Durchgang des Qualifyings in Monza im Vergleich zur Konkurrenz als einziger Fahrer auf eine abweichende Reifenwahl. Anders als die acht vor ihm platzierten Piloten - unter anderem Teamkollege Michael Schumacher - startet Rosberg am Sonntag auf der Medium-Mischung von Pirelli ins 53-Runden-Rennen im Königlichen Park.

"Das ist ein Versuch. Ich denke, was die Strategie betrifft, sieht es morgen für uns sehr gut aus. Ob es richtig oder falsch war, wird sich morgen zeigen, aber mit dieser Strategie habe ich sehr gute Chancen, richtig Plätze gutzumachen", hofft Rosberg. Wenngleich Platz neun angesichts der Performance in den Freien Trainings auf dem Papier enttäuschend wirkt, so erklärt der Mercedes-Pilot, dass "das auf den Kompromiss zurückzuführen ist, den wir eingegangen sind, um morgen im Rennen stärker auszusehen".

Auf die Anzahl der Boxenstopps im Rennen will sich der Deutsche indes noch nicht festlegen. "Ein Stopp wäre natürlich eine Möglichkeit", sagt er mit Blick auf die Tatsache, dass beide Pirelli-Mischungen im Rennen mindestens einmal gefahren werden müssen. "Ich glaube aber eher nicht, dass es darauf hinauslaufen wird", schränkt er ein. Dennoch ist Rosberg für den Grand Prix von Italien zuversichtlich, denn "in puncto Speed war ich sehr gut unterwegs, unter gleichen Bedingungen war ich nur drei Zehntel von Sebastian (Vettel; Anm. d. Red.) weg", hält er fest und merkt an, dass "wir auf dieser Strecke einen echten Fortschritt gemacht haben und auch im Renntrimm sehr viel besser aussehen".

10.9.2011