Hamilton sehr zuversichtlich für Monza

Lewis Hamilton zeigt sich nach

dem Freien Training zuversichtlich und will siegen

Der Tagessieg ist ihm schon einmal sicher: Lewis Hamilton setzte sich am Freitag gegen seine vielen Rivalen durch, indem er im Freien Training von Italien die schnellste Rundenzeit markierte. Selbst mit weichen Reifen kam die Konkurrenz nicht an die Bestmarke des britischen Rennfahrers heran, der sich ausgehend davon eine gute Chance auf den Sieg ausrechnet. McLaren habe im Training klasse Arbeit geleistet, meint Hamilton. Im Interview erklärt der Ex-Champion, was ihn zuversichtlich stimmt.

Frage: Lewis, du bist Tagesschnellster in Monza. Wie erging es dir im Freien Training?

Lewis Hamilton: Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Verhalten des Autos. Es lief nicht zu schlecht für uns. Die Jungs leisteten gute Arbeit darin, das Fahrzeug vorzubereiten. Wir haben ein paar kleine Updates dabei. Es war auch klasse, wieder ins Auto zu gelangen. Nach dem letzten Rennen ging es auch um Konstanz und um das Fahren an sich. Unsere Longruns schienen recht gut zu sein.

Wie lautete dein Tagesprogramm?

Wir arbeiteten an den Einstellungen unserer Flügel. Wir stellten sicher, dass... Es sah danach aus, dass andere Leute mit weniger Abtrieb unterwegs waren als wir. Wir haben vielleicht etwas mehr Abtrieb am Auto, doch wenn wir den verstellbaren Heckflügel einsetzen, sehen wir sehr gut aus. Im ersten Freien Training waren wir recht stark, im zweiten Freien Training waren Jenson und ich erneut sehr zufrieden mit dem Auto. Wir befinden uns meiner Meinung nach in einer guten Position und dürften bei viel Sprit etwas besser sein als Ferrari. Red Bull sah gegen Ende ebenfalls sehr gut aus, doch ich bin ziemlich sicher, dass sie weniger Benzin im Tank hatten als wir.

Allzu viele Runden fuhrst du nicht. War das Teil des Plans?

Nein. Anfangs gab es ein kleines Problem mit den Reifen. Deshalb musste ich warten.

Im vergangenen Jahr gingen Jenson Button und du unterschiedliche Wege. Seid ihr dieses Mal beim Setup auf einer Linie?

Ja, das sind wir. Im vergangenen Jahr entschied er sich für etwas mehr Abtrieb und ich wählte die riskantere Lösung. 2011 gehen wir beide mit der optimalen Einstellung an den Start. Wie er sich damit fühlt, weiss ich nicht, doch ich bin sehr zufrieden mit dem Auto. Ich bin optimistisch, was den Samstag anbelangt. Über Nacht werden wir einige kleinere Veränderungen vornehmen. Ich denke, wir sollten Red Bull herausfordern können.

Red Bull scheint ebenfalls gut in Form zu sein. Was bedeutet das für die Qualifikation am Samstag?

Ich denke, wir dürften recht gut dastehen. Über Red Bull mache ich mir nicht allzu viele Sorgen.

Würde dir ein Erfolg auf dem Heimterritorium von Ferrari mehr bedeuten als alles andere?

Nein.

Nimmst du den Sieg ins Visier?

Ich denke, wir stehen nicht schlecht da. Ich weiss aber nicht, was Red Bull tut. Sie sind ebenfalls sehr schnell. Es wird schwierig, sie zu schlagen, doch möglich ist es.

Aktuell ist das Wetter schön sonnig. Würde dir ein trockenes Rennen zusagen?

In Italien ist es immer schön. In den vergangenen fünf Jahren regnete es hier, so glaube ich, nur einmal. Das ist prima. In diesen Bedingungen steht uns dann aber ein sehr hartes Rennen ins Haus.

Ist ab sofort jeder Grand Prix eine Art Finale für dich?

Nein. Es ist immer nur ein Rennen nach dem anderen. Es geht darum, sich in jedem Rennen zu steigern und etwas Konstanz zu schaffen. Wir wollen gute Punkte holten. Hoffentlich könnt ihr dann nur Gutes über mich schreiben.

9.9.2011