Es kann nur einen geben: Senna

Bruno Senna: Nicht nur das Helmdesign erinnert an

den unvergessenen Onkel

Nach seinem Comeback in der Formel-1-Startaufstellung erntete trotz kleiner Fehler Bruno Senna viel Lob. Vor allem das reine Tempo des Brasilianers erstaunte sowohl die Fachleute als auch die Konkurrenz. Dabei zeichnete sich früh ab, dass der Neffe von Ayrton Senna schnell ist. In seiner Kindheit konnte sich der Renault-Pilot oft mit dem damals sehr erfolgreichen Onkel messen.

Dieser brachte es im legendären Spruch auf den Punkt: "Wenn sie denken, dass ich schnell bin, sollten sie meinen Neffen sehen." Ob und wann er das gesagt hat, lässt sich schwierig bestimmen. Bruno erinnert sich: "Er hat es gesagt. Natürlich hat er mich hoch angesehen, wenn ich auf unserer Farm im Kart gegen ihn gefahren bin. Wir hatte sehr ähnliche Rundenzeiten, auch wenn ich erst acht oder neun Jahre alt war. Natürlich hat es sehr viel Spass gemacht. Er hat immer versucht, den Wettbewerbsgedanken in mir hochzuhalten und ist immer wieder gegen mich gefahren. Ich sollte versuchen, ihn zu schlagen", schildert 27-Jährige und fügt hinzu: "Ich hoffe, er hat sich nicht geirrt."

Nach Startplatz sieben und dem ersten Sieg im Trainingsduell gegen Witali Petrow agierte Senna in Spa etwas übereifrig und sorgte bereits in der ersten Kurve für Wirbel. Die mangelnde Forme-1-Erfahrung reduziert er, wie viele andere, über Gespräche mit routinierten Piloten: "In der Regel unterhalten wir uns über den Zustand der Strecke, die Umgebung der Strecke und manchmal auch über einzelne Kurven. Jedes Mal, wenn ich mit den erfahrenen Piloten, vor allem den brasilianischen - wie Massa oder Rubens - zusammen bin, gehe ich zu ihnen und frage sie, was sie machen, ob sie diese Kurve voll fahren und ob sie das DRS benutzen. Sie helfen mir sehr viel", so Senna.

3.9.2011