Marko findet Zwischengasverbot eigenartig

Hat die Dominanz von Red Bull

womöglich bald ein Ende?

Doppeldiffusoren, F-Schacht und nun die Auspuffsysteme, die mit passender Motorabstimmung für konstanten Abrieb am Heck sorgen - in jedem Jahr präsentieren die Teams neue Entwicklungen in der Formel 1, die für heftige Diskussionen sorgen. Auch 2011 muss die FIA erneut die Reissleine ziehen. Das sogenannte Zwischengas-Verbot tritt ab dem Grand Prix in Silverstone in Kraft.

Im bisherigen Verlauf der Saison war es offenbar den Teams Red Bull, Renault und McLaren am besten gelungen, das Zusammenspiel von Abgasen und Diffusoranströmung hinzubekommen. Entsprechend gross ist in diesen Lagern die Angst, dass man durch das Verbot in der Hackordnung nach hinten rutschen könnte. Verliert Red Bull womöglich die Spitzenposition? "Erfindungen wie der Doppel-Diffusor und der F-Schacht wurden jeweils am Jahresende verboten. Jetzt passiert es mitten in der Saison. Das ist schon eigenartig", kritisiert Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko in der 'Bild'. Der Österreicher weiter: "Wir hoffen noch, dass uns das Verbot nicht härter trifft als Renault, Mercedes und McLaren. Ferrari erhofft sich sicher einen Vorteil."

17.6.2011