Petrow und die Hoffnung auf Updates

Renault-Pilot Witali Petrow

kämpfte in Valencia nur im Mittelfeld

Nachdem die Saison 2011 rein ergebnisbezogen mit zwei Podestplätzen dank Witali Petrow und Nick Heidfeld für Renault vielversprechend begonnen hatte, fiel das Team, das kurz vor Beginn der neuen Saison auf Stammfahrer Robert Kubica verzichten musste, in den vergangenen Wochen sukzessive zurück. Beim Grand Prix von Europa in Valencia war für den Deutschen und den Russen nicht mehr als die Plätze zehn und 15 zu holen.

Vor dem Hintergrund des ab dem kommenden Rennen in Silverstone in Kraft tretenden Verbots des heiss angeströmten Diffusors, könnte der Rückstand auf die Spitze sogar noch grösser werden. Der Renault R31 gilt dank seiner innovativen Auspuffführung als das Fahrzeug im Feld, welches am meisten vom angeströmten Diffusor lebt. Petrow, der beim Saisonauftakt in Melbourne erstmals in seiner Karriere auf dem Podium stand, gibt sich gegenüber 'ESPN' zurückhaltend. "Ich kann nur hoffen, dass unser Auto auch ab Silverstone noch ein starkes sein wird", so der Russe. "Man weiss vorher nie genau, wie sich eine Regeländerung auf die einzelnen Teams auswirken wird. Falls die anderen davon nicht stärker eingebremst werden sollten, sieht es für uns düster aus. Derzeit haben sie einen klaren Vorsprung."

Nach Aussage Petrows wisse man im Team zwar genau, in welchem Bereich man in den vergangenen Wochen Boden verloren habe, ohne weitreichende Updates erwartet er aus derzeitiger Sicht der Dinge jedoch einen schweren Stand gegen Red Bull, McLaren, Ferrari und Mercedes: "Für Silverstone haben wir einige Updates im Gepäck", verrät er und fügt an: "Für die zweite Saisonhälfte muss es unser Ziel sein, konstant zu punkten", denn so hält er im Rückblick auf Valencia unmissverständlich fest: "Ein zehnter Platz ist nicht genug".

3.7.2011