HRT: Nach der Sommerpause soll es bergauf gehen

Vitantonio Liuzzi erwartet Fortschritte

von seinem Team HRT

Die kleinen Teams der Formel 1 leiden unter den schnellen Entwicklungen der grossen Mannschaften. Je schneller Red Bull, Ferrari und McLaren werden, umso schwieriger wird es für HRT und Marussia-Virgin, unterhalb der 107-Prozent-Zeit im Qualifying zu bleiben. In Ungarn schafften alle Fahrzeuge den Sprung über die Marke, aber es ging phasenweise knapp zu.

"Unser Auto passt einfach überhaupt nicht zu dieser Strecke. Wir haben absolut nicht genug Traktion", sagt Vitantonio Liuzzi, der sich am Samstag für Startplatz 22 qualifizierte. "Hinzu kam im Qualifying, dass ich einen Teil vom Frontflügel verloren habe. So gesehen, war die Leistung schon in Ordnung. Uns war vorher klar, dass es bezüglich der 107-Prozent-Marke knapp werden könnte. Die anderen haben nachgelegt, wir hingegen treten seit einem Monat auf der Stelle", erklärt der Italiener das Dilemma seiner HRT-Mannschaft. "Ich bin aber sicher, dass wir nach der Sommerpause mit einigen interessanten Updates auftreten können. In der kommenden Woche steht der Wagen im Windkanal in Brackley. Da werden wir wichtige Hinweise bekommen können."

"Wir müssen von nun an bis zum Saisonende Druck machen", meint Liuzzi. Nicht, weil man noch auf Punkte hoffen könnte, sondern deswegen, weil man ohne Fortschritte an der 107-Prozent-Marke scheitern wird. "Natürlich rückt die Entwicklung für 2012 immer mehr in den Fokus, aber wir müssen auch mit dem aktuellen Fahrzeug weitermachen. Wir müssen uns verbessern, wollen am Ende der Saison vor Marussia-Virgin sein."

31.7.2011