Webber: «Verdammter Wichser»

Handschlag unter den Teamkameraden.

Webber steht in diesem Jahr klar im Schatten von WM-Leader Sebastian Vettel

Nach einer enttäuschenden Saison ist der Frustfaktor bei Mark Webber hoch. In Singapur beleidigt der Routinier sogar einen Journalisten, der eine kritische Frage gestellt hat. In Singapur muss Mark Webber vielleicht schon zum zweiten Mal dabei zuschauen, wie der Teamkollege einen Weltmeistertitel feiert.

Die Laune beim Australier war entsprechend schon einmal besser. Seit 21 Rennen ist er ohne Sieg – er gewann zum letzten Mal beim GP Ungarn 2010. Nach dem Frustfaktor der Saison gefragt, ächzte der Routinier spöttisch: «Ich werde mich wohl aufhängen.» Zu allem Überfluss raunte er dem französischen Journalisten, der die kritische Frage nach der Dominanz des Teamkollegen gestellt hat, auch noch ein «fucking wanker» («verdammter Wichser») hinterher. Das ist auch in Australien, wo man gerne mal eine etwas direktere Ansprache pflegt, ein äusserst unfreundlicher Gruss.

Intern muss Webber, der mit 0:8-Niederlagen hinten liegt, mit einer Strafpredigt rechnen. Das toleriert Dosen-Milliardär Dietrich Mateschitz nicht.

22.9.2011