Vettel darf zweiten Startplatz behalten

Glück gehabt:

Sebastian Vettel kassiert in Südkorea keine Grid-Strafe

Aufatmen bei Sebastian Vettel: Mehr als drei Stunden nach Ende des Qualifyings zum Grand Prix von Südkorea in Yeongam steht endlich fest, dass er seinen zweiten Startplatz behalten darf. Denn die FIA-Rennkommissare haben sich nach einer sorgfältigen Untersuchung entschieden, dem Red-Bull-Piloten keine Strafe aufzubrummen.

Vettel hatte auf der Auslaufrunde nach seinem ersten Q3-Run die Strecke abgekürzt - möglicherweise absichtlich, wie ihm von Beobachtern unterstellt wurde. Das bestritt der Weltmeister jedoch: "Es war nicht so geplant, denn das ist kein Teil der Rennstrecke", erklärte er wenige Minuten nach der Session und betonte: "Ich habe versucht, niemandem im Weg rumzustehen."

Diese Argumentation scheint für die Rennkommissare (Ex-Fahrer Martin Donnelly, Garry Connelly, Jose Abed und Jang Sung Kuk) glaubwürdig zu sein, denn in ihren Augen hat sich Vettel durch die Aktion keinen Vorteil verschafft. Zudem sei die Streckenkennzeichnung zwischen den Kurven vier und sechs nicht ausreichend, was FIA-Rennleiter Charlie Whiting korrigieren lassen wird. Damit darf der 24-Jährige morgen neben Polesetter Lewis Hamilton aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen. Sehr wohl bestraft wurde allerdings sein Teamkollege Mark Webber: 1.400 Euro wegen erhöhter Geschwindigkeit in der Boxengasse (106,9 statt 100 km/h).

15.10.2011