Toro Rosso legt Fokus auf die Aerodynamik

Sebastien Buemi und Toro Rosso

bekommen bald personellen Zuwachs

Toro Rosso möchte weiter wachsen und nach und nach die Grösse der anderen Formel-1-Rennställe annehmen. Gleichzeitig soll sich auch die Leistung auf der Strecke verbessern, weshalb Teamchef Franz Tost und Giorgio Ascanelli als Technischer Direktor derzeit intensiv nach neuen Mitarbeitern suchen, um ihren Bedarf zu decken. Früher oder später soll dem Team dann ein Sprung gelingen.

"Wir haben einen Plan aufgestellt", sagt Ascanelli und erläutert die Vorstellungen der Chefetage: "Wir werden unsere Kapazitäten im Aerodynamik-Bereich vergrössern und dann sukzessive auch in anderen Teilen der Firma. Unser Fokus liegt auf der Aerodynamik und auf der Simulationsarbeit." Dabei laufe man aber nicht Gefahr, gegen das Ressourcen-Restriktions-Abkommen zu verstossen. "Diese Bereiche werden vom RRA noch nicht thematisiert. Wir würden meiner Meinung nach aber ohnehin nicht ans Limit gelangen", erklärt Ascanelli. "Wir sind weiterhin dabei, Mitarbeiter zu suchen. Wir probieren einfach, das Beste aus der Situation zu machen." Unter anderem, weil im kommenden Jahr zum Beispiel ein neuer Diffusor gefragt ist - die bisherigen Lösungen sind dann regelwidrig.

Für ein kleines Team wie Toro Rosso sind solche Veränderungen Chance und Fluch zugleich, denn einerseits könnte der Rennstall mit einer findigen Idee überraschen, andererseits könnten "die Grossen" deutlich die Nase vorne haben. Ascanelli rechnet aber vielmehr mit einem engeren Spielfeld: "Die Neuerungen sind gewaltig, doch dadurch wird es weniger Raum für Entwicklungen geben."

7.10.2011