Buemis Formel1-Zukunft in Gefahr

Sebastien Buemi steht in den letzten fünf

Saisonrennen unter großem Druc

Während Sebastian Vettel in den letzten fünf Saisonrennen nur noch einen einzigen Punkt holen muss, um den WM-Titel zu fixieren (selbst wenn sein Verfolger Jenson Button von nun an immer gewinnen sollte), ist die Ausgangslage seines Namensvetters Sebastien Buemi deutlich schwieriger. Für den Schweizer geht es nämlich um die Zukunft in der Formel 1.

Im Paddock wird angenommen, dass Red Bulls Juniorenchef Helmut Marko für 2012 nur einen Toro-Rosso-Fahrer behalten wird. Als neuer Mann soll entweder Daniel Ricciardo (derzeit HRT) oder Jean-Eric Vergne (derzeit Zweiter in der Renault-World-Series) eine Chance erhalten. Sah es vor einigen Monaten noch so aus, als würde Jaime Alguersuari dafür über die Klinge springen müssen, so ist Buemis Stammcockpit inzwischen alles andere als in Stein gemeisselt. "Ich weiss, dass es bis zum Finale in São Paulo heiss wird", erklärt der 22-Jährige dem 'Blick', gibt sich aber im gleichen Atemzug kämpferisch: "Mit Druck kann ich leben - und die Moral ist auch intakt. Jetzt muss nur noch das neue Auto mitmachen." Denn am STR6 wurde laut Buemi "vorne und hinten alles geändert".

Sollte Buemi wirklich durch den Rost fallen, wäre das ein herber Rückschlag für seine Formel-1-Karriere. Denn Red Bull hätte dann wohl keinen Grund mehr, ihn weiter zu fördern, und so spät noch bei einem der anderen Teams unterzukommen, ist denkbar schwierig - besonders ohne finanzielle Mitgift. Daher will er sich umso mehr anstrengen. Derzeit steht es im Teamduell zwischen Buemi und Alguersuari 13:16 (Punkte) beziehungsweise 9:5 (gewonnene Qualifyings).

3.10.2011