Buemi und Toro Rosso im Aufwind

Auch Sebastien Buemi kam am Freitag in Suzuka

sehr gut zurecht

In den beiden ersten Freien Trainings für den Grossen Preis von Japan in Suzuka kamen Sebastien Buemi und Jaime Alguersuari besonders gut zurecht. Beide fuhren auf die Ränge acht und sechs, waren fast immer in den vorderen Regionen des Feldes zu finden. Im Kampf um WM-Rang sieben bei den Konstrukteuren erscheint damit wieder mehr möglich.

"Das war ein guter Arbeitstag und ich spüre, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben. Ich hoffe, dass wir das morgen mit einer guten Leistung im Qualifying bestätigen können", so Alguersuari. "Unser Auto fühlt sich auf dieser Art von Strecke viel besser an als auf den Strecken, die viel Abtrieb verlange, wie zuletzt Singapur. Wir haben etwas an Pace zugelegt, aber da kommt noch mehr. Es sieht gut aus im Moment."

Auch Buemi war sehr zufrieden. "Das ist wohl der erste reibungslose Freitag seit Langem gewesen - zumindest seit Ungarn. Es gab keine Probleme, keine Unfälle, kein Regen", so der Schweizer. "Wir konnten viel erledigen und haben ein gutes Gefühl für das Auto und die neuen Teile. Noch ist es zu früh, um über die Leistung des Autos zu reden. Aber wenn man es mit Singapur vergleicht, da waren wir da noch am Ende unserer Gruppe, heute sind wir - mit der Ausnahme von Witali Petrow - ganz vorn. Das Auto passt einfach besser auf diese Art von Strecken, aber wir müssen noch abwarten, wie es im Qualifying aussehen wird. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir ein gutes Wochenende haben werden", sagt Buemi. Eine grosse Rolle werden wieder einmal die Reifen spielen. "Bei den Reifen haben wir viele Daten gesammelt. Wir beide haben je einen guten Longrun gehabt. Ich fuhr auf den härteren, Jaime auf den weicheren Reifen", so der Schweizer, und Alguersuari ergänzt: "Der Unterschied zwischen beiden Mischungen ist gross, dieser Kurs fordert die Reifen. Das macht es auch schwierig, die richtige Strategie zu finden."

"Heute Morgen mussten wir einige Dinge testen: einen neuen Frontflügel, einen Unterboden und Heckflügeleinstellungen", erklärt Chefingenieur Laurent Mekies. "Wir haben das an beiden Autos gemacht, während wir dann am Nachmittag das normale Freitagsprogramm mit den Reifenvergleichen begonnen haben. Probleme hatten wir keine, daher haben wir viele Daten. Von dem, was wir bisher gesehen haben, sollte es ein aufregendes Rennen werden. Wenn man sich die Stints heute anschaut, dann scheint es, als ob das Verhalten der Reifen für zahlreiche Strategien sorgen wird", fährt er fort. "Hoffentlich sind wir durch die neuen Updates etwas besser geworden. Momentan scheint es, als ob wir die Lücke etwas geschlossen haben."

7.10.2011