Buemi: Ein Rennen in der Schweiz wäre toll

Sebastian Buemi möchte auch in Zukunft weiterhin

in der Formel 1 fahren

Für Sebastien Buemi begann der Saisonverlauf 2011 vielversprechend. Nach den ersten sechs Grands Prix führte der Schweizer gegenüber seinem Teamkollegen Jaime Alguersuari nach Punkten mit 7:0 und auch nach Qualifikationsduellen stand es für ihn 5:1. Doch seit Kanada konnte Buemi sein Punktekonto nur um weitere sechs Zähler ausbauen. Sein Teamkollege konnte in der selben Zeitspanne 16 Punkte erringen. Daher ist die Zukunft von Buemi in der Formel 1 ungewiss, doch er nimmt sich die Zeit, ein paar Fragen über die Formel 1 zu beantworten.

Als Schweizer wünscht sich Buemi natürlich ein Rennen in seiner Heimat: "Ich würde gerne irgendwo in der Schweiz Rennen fahren. Ob Bern, Lausanne oder Zürich wäre dabei egal, aber ich weiß, dass es nicht möglich ist, in der Schweiz ein Rennen zu bestreiten", sagt der Toro-Rosso-Pilot. "Aber das ist doch Formel-1-Fantasie, sodass ich es mir zumindest wünschen kann." Die scheinbar unbegrenzte Power des Brabham BT46B mit Ground-Effekt würde Buemi nur zu gern testen: "Ich würde den Propeller zurückbringen, der für den Ground-Effekt an dem Brabham von Niki Lauda 1978 in Schweden verantwortlich war", erzählt der Schweizer beeindruckt. "Das muss eine Höllenmaschine gewesen sein!"

Buemi für Hybridtechnik in der Formel 1

Für die Zukunft wünscht sich der Toro-Rosso-Pilot eine Ausweitung der neuen Technologien: "Vielleicht sollten wir weiter in der Hybridtechnik forschen. Etwas durch diese Technologien anzutreiben, könnte auch bei Strassenautos Verwendung finden", teilt Buemi mit. "Die Formel 1 könnte Technologieträger in diesem Bereich werden." Die perfekte Rennstrecke wäre für den Schweizer eine Mischung aus vielen Kursen des Formel-1-Kalenders: "Die Strecke würde mit einer abgeänderten Eau Rouge, die etwas schwieriger ist, beginnen. Ein weiteres Element des Kurses wäre der Tunnel aus Monaco und zum Abschluss müsste die Strecke die S-Kurven aus Suzuka beinhalten", sagt Buemi. "Es würde ein Kurs mit Hochgeschwindigkeitskurven ergeben, der das Herz eines jeden Rennfahrers höher schlagen lässt."

Mit der aktuellen Reifensituation ist der Toro-Rosso-Pilot jedoch nicht ganz einverstanden: "Ich würde die Reifen-Regeln ändern, um mehr Reifen zur Verfügung zu haben. Wir geben Millionen für die Autos aus und sind manchmal nicht in der Lage zu fahren, weil wir Reifen sparen müssen", erzählt der Schweizer. "Im Speziellen würden Neulinge und junge Fahrer von einer etwas gelockerten Reifen-Regel profitieren." Buemi hätte schon genaue Pläne, wo er die Party für seinen WM-Titel machen würde: "Ich würde mit meiner Familie und meinen Freunden in der Schweiz feiern. Es würde traditionelles Essen aus der Schweiz geben. Die Getränkeauswahl wird vor Ort entschieden."

5.10.2011