Webber: Langsam ist topp

Mark Webber hat auch bei

niedrigen Geschwindigkeiten seinen Formel-1-Spass

Die Geschmäcker der Fahrer sind unterschiedlich, doch meistens einigen sich die Piloten darauf, dass schnelle Kurven und hohe Geschwindigkeiten für reichlich Spass sorgen. Auf dem neuen Buddh Circuit in Indien gibt es von beidem genug, denn die Rennstrecke bei Neu Delhi brilliert durch lange Geraden und schnelle Kurven. Mark Webber ist allerdings auch gerade von den langsamen Ecken begeistert.

"Einige dieser Passagen sind ziemlich fordernd", sagt der australische Rennfahrer. "Man denkt zwar immer, die schnellen Ecken wären eine grössere Herausforderung, doch zum Beispiel Kurve drei hat es wirklich in sich. Kurve vier ist ebenfalls nicht einfach. Das sind vielleicht die schwierigsten Ecken des Kurses, für die man eine Weile braucht, bis man sie richtig draufhat", meint der 35-Jährige. Wichtig sei demnach nicht nur ein solider Topspeed, sondern eben auch eine gute Leistung an diesen Schlüsselstellen. "Da ist viel Zeit zu holen. Die schnellen Passagen sind allerdings auch immer sehr angenehm zu durchfahren", erklärt Webber. Der Red-Bull-Pilot ist jedoch nicht davon überzeugt, dass die breit angelegten Kurveneingänge für mehr Überholmanöver im Grand Prix sorgen werden. "Ich weiss nicht, wie sehr das helfen wird. Abseits der Linie ist die Strecke recht rutschig, sodass die meisten Fahrer der Ideallinie treu bleiben werden", hält der Formel-1-Routinier fest. "Natürlich dürften die ersten Sektoren im Rennen ziemlich interessant werden, doch danach? Ich fuhr am Freitag ein bisschen hinter Lewis (Hamilton) her und wir verwendeten quasi die gleiche Linie."

29.10.2011