Toro Rosso zieht mit Sauber gleich - Buemi im Pech

Alguersuari sicherte dem Toro-Rosso-Team

wertvolle vier WM-Punkte

Das Toro-Rosso-Team hat nach dem Grossen Preis von Indien Grund zur Freude, denn dank des achten Platzes von Jaime Alguersuari hat man nun in der Konstrukteursmeisterschaft genauso viele WM-Punkte wie Sauber. Teamkollege Sebastien Buemi hatte hingegen großes Pech, er schied ebenfalls dick in den Punkten liegend in der 24. Runde mit einem technischen Defekt aus.

"Ich bin mit der Leistung des Teams sehr glücklich, denn dieses Rennen war für uns ein weiteres gutes", so Alguersuari. "Die Geschwindigkeit war so schnell wie jene, die wir in Korea gezeigt hatten. Ich schaffte es aus diesem Grund, erst an Senna und dann an Sutil vorbei zu bekommen. Ich lag auch vor den Sauber und ich denke, dass dieses Ergebnis widerspiegelt, wo wir in der Rangfolge stehen sollten. Es ist ermutigend, dass wir die Renault schlagen konnten. Einmal mehr hat das Team bei der Vorbereitung grossartige Arbeit geleistet, in den Einheiten und bei den Boxenstopps, und es sieht danach aus, als befänden wir uns auf dem richtigen Weg. Ich bin sehr glücklich, vier Punkte geholt zu haben, welche Toro Rosso auf dasselbe Niveau bringen wie Sauber. Ich freue mich sehr auf die kommenden zwei Rennen, denn ich denke, dass wir am Ende des Jahres vor ihnen stehen können, wenn wir weiterhin die bestmögliche Arbeit verrichten. Es ist schade, dass Sebastien nicht ins Ziel gekommen ist, sowohl für ihn als auch für das Team. Ich bin mir jedoch sicher, dass er wieder bald in die Punkte zurückkehren wird."

"Ich bin sehr enttäuscht über das, was heute Nachmittag passiert ist", beklagt Buemi. "Denn ich hatte ein sehr gutes Rennen nach einem exzellenten Qualifying gestern. Als das Auto anhielt, hatte ich gerade Hamilton überholt, ich lag auf dem achten Rang und ich denke, dass wir in den Top 8 ins Ziel hätten kommen können. Wenn man sich aus dieser viel versprechenden Situation in einen Ausfall ohne Punkte verabschiedet, ist das etwas schwierig zu verdauen. Wenn man sich die positiven Dinge anschaut, so war unsere Geschwindigkeit das gesamte Wochenende über gut. Dies bestätigt den Schritt nach vorn, den wir in Korea gezeigt haben. Nun müssen wir hart arbeiten und in den verbleibenden zwei Rennen in dieser Richtung weiter arbeiten. Ich hoffe, dass wir dann wieder in die Punkte zurückkehren können."

"Von den Positionen neun und acht gestartet befanden sich Jaime und Sebastien nach einer Runde auf den Positionen elf und zwölf", so Teamchef Franz Tost. "Sie leisteten anschliessend beide gute Arbeit, überholten Senna in der zehnten, respektive zwölften Runde, bevor sie ein weiteres Überholmanöver durchführten, dieses Mal an Sutil, in Runde 14 und 15. Von da an hatte Buemi ein starkes Rennen und fuhr wirklich gute Rundenzeiten, bis er durch einen technischen Defekt gestoppt wurde, den wir untersuchen werden. Als Jaime sich erst einmal vor Sutil befand, war er in der Lage, sein Tempo zu gehen und leistete von da an wirklich gute Arbeit, genau wie das Team bei den Boxenstopps. Die vier Punkte, die wir heute erhalten, bedeuten, dass wir auf Sauber aufgeholt haben. Wir haben dieselbe Anzahl an Punkten, auch wenn sie offiziell immer noch in der Konstrukteursmeisterschaft vor uns stehen. Das bedeutet auch, dass wir Force India etwas näher gekommen sind. Wir müssen uns nun auf die letzten zwei Rennen konzentrieren, denn die Möglichkeit, gut abzuschneiden und weitere Punkte zu holen, ist zum Greifen nahe. Abschliessend möchte ich zu den Organisatoren des ersten Grossen Preises von Indien sagen, dass sie alles gut gemacht haben. Es war eine interessante Debüt-Veranstaltung und ich würde sagen, dass Indien auf der Formel-1-Karte eine echte Zukunft hat."

30.10.2011