Toro Rosso: Lob für starken Alguersuari

Jaime Alguersuari

kämpfte sich mit zwei Stopps tapfer durch

Die Scuderia Toro Rosso sicherte sich mit Jaime Alguersuari drei WM-Punkte. Der Spanier beendete sein Heimrennen mit einer Runde Rückstand auf der achten Position, riskierte es dabei, mit einem Boxenstopp weniger zu fahren als die Konkurrenz. Teamkollege Sebastien Buemi beendete den achten WM-Lauf auf Rang 13.

"Ich bin über dieses Ergebnis sehr glücklich", so Alguersuari. "Vor allem, da ich mich lediglich auf Position 18 qualifizierte. Es hat sich definitiv bezahlt gemacht, sich auf das Rennsetup zu konzentrieren. Dies war ein fantastisches Rennen, und ich möchte mich bei meinen Mechanikern bedanken, die so hart gearbeitet hatten, nachdem wir am Freitag während des Freien Trainings an meinem Auto Probleme hatten. Dieses Ergebnis ist also eine Belohnung, und ich bin glücklich, dass ich ihnen es überreichen kann. Nichtsdestotrotz kämpfe ich immer noch damit, in der Qualifikation das beste aus den Reifen zu holen. Ich habe nun allerdings ein wesentlich besseres Verständnis dafür, wie ich sie im Rennen verwenden muss, und das ist definitiv der beste Weg, denn Punkte werden lediglich nach dem Rennen verteilt! Wir waren in der Lage, den ganzen Nachmittag über ein konkurrenzfähiges Tempo an den Tag zu legen, was der Schlüssel zu diesem Ergebnis war. Es war das erste Mal in dieser Saison, dass ich dieses Gefühl vom Auto hatte, und darüber bin ich glücklich. Abgesehen von der Tatsache, dass es gut mit den Reifen zusammengearbeitet hat, denke ich, dass auch die Updates, welche das Team hierher mitgebracht haben, ihren Beitrag dazu geleistet haben. Denn sie haben gut funktioniert und das erklärt teilweise, warum meine Geschwindigkeit wirklich gut war."

"Zunächst einmal Gratulation an Jaime", so Buemi. "Er fuhr ein sehr gutes Rennen und fuhr für das Team ein paar sehr wertvolle Punkte nach Hause. Ich hatte einen sehr guten Start, überholte ziemlich viele Leute und war in der Anfangsphase mit einer starken Geschwindigkeit unterwegs. Sobald die Reifen jedoch Abnutzungserscheinungen zeigten, wurden meine Rundenzeiten langsamer, und ich war nicht mehr in der Lage, andere Autos zu überholen. Jetzt, direkt nach dem Rennen, bin ich mir nicht sicher, warum ich nicht schnell genug war. Denn nach dem ersten Rennabschnitt konnte ich nicht mehr länger die Zeiten meines Teamkollegen mitgehen. Wir müssen uns also die Daten anschauen. Ich bin aus diesem Grund etwas enttäuscht, aber wir können das aus der Welt schaffen und in zwei Wochen in Silverstone wieder gerüstet sein."

"Ich denke, dass wir in Zukunft das Qualifying auslassen sollten", so Teamchef Franz Tost. "Wir sollten einfach Reifen für das Rennen sparen! Aber ernsthaft, heute hat das Team fantastische Arbeit geleistet, indem es sich bei Alguersuari für eine Zwei-Boxenstopp-Strategie entschied. Er war der einzige in den Punkten, der dies gemacht hat. Jaime demonstrierte, dass er ein starkes Rennen abliefern kann. Er erwischte einen guten Start und war dann von der Anfangsphase an mit einer starken Geschwindigkeit unterwegs. Besonders beeindruckend war die Art und Weise, wie er in den letzten Runden seine Position verteidigte." "Nur zwei Wochen nachdem er in Kanada ebenfalls Achter wurde, war dies erneut eine fantastische Leistung. Generell zeigt seine Leistungskurve nach oben, wir können also von ihm in Zukunft weitere Rennen wie dieses erwarten. Was Buemi betrifft, so war er auf einer anderen Strategie, die auf drei Stopps basierte. Unglücklicherweise war er nicht in der Lage, das maximale aus seinen kurzen Rennabschnitten zu holen, auch wenn er in der Anfangsphase ähnliche Rundenzeiten wie Alguersuari fuhr. In Bezug auf die Meisterschaft hat das Team gute Arbeit geleistet, da wir vor unseren dichtesten Gegnern, Force India und Sauber, ins Ziel gekommen sind. Wir haben den Rückstand auf das Schweizer Team ein wenig reduziert. Ich möchtes allen gratulieren, die zuhause in Faenza und Bicester so hart gearbeitet haben. Denn wir hatten an diesem Wochenende viele neue Teile am Auto, und dieses Paket hat definitiv gut funktioniert. Dies bedeutet, dass wir auf diese weitere arbeitsreiche Periode von drei Rennen in vier Wochen mit Optimismus blicken können."

26.6.2011