Zwischengas-Streit: Whiting entscheidet

Charlie Whiting

kann es wieder einmal nicht allen recht machen...

Vor dem heutigen Qualifying in Silverstone müssen die genauen Parameter des Zwischengas-Verbots, über die gestern im Rahmen der internationalen Pressekonferenz zum Teil recht erregt diskutiert wurde, feststehen. Bekanntlich hatte sich Martin Whitmarsh über eine Ausnahmeregelung beschwert, die Renault weiterhin eine bis zu 50-prozentige Öffnung der Drosselklappen im Schleppbetrieb erlaubt.

Renault (und damit auch das belieferte Weltmeisterteam Red Bull) wiederum argumentiert, man habe solche Mappings schon lange vor dieser Saison verwendet, weil der V8-Motor ansonsten nicht zuverlässig laufen kann. Natürlich versuchen alle Hersteller, sich etwaige Ausnahmeregelungen auch für die Performance zunutze zu machen, doch zu einer Einigung, mit der alle leben können, kam es bisher nicht. "Wenn Charlie alle Hersteller zufriedenstellen will, dann wird es sehr schwierig, Chancengleichheit herzustellen", meint zum Beispiel Renault-Teamchef Eric Boullier.

Gestern Abend kam es zu einem Treffen zwischen Charlie Whiting, dem Technischen Delegierten der FIA, und Vertretern der Motorenhersteller, um einen für alle vertretbaren Kompromiss zu finden. Dieser wurde zunächst nicht gefunden, allerdings will Whiting seine Entscheidung laut Informationen von 'Autosport' heute Morgen vor Beginn des ersten Freien Trainings bekannt geben.

Fortsetzung folgt.

9.7.2011