Hamilton: "Ich weiss nicht, ob das Absicht war"

Lewis Hamilton will sich den Zwischenfall

noch einmal anschauen

Lewis Hamilton sorgte in der Qualifikation zum Grossen Preis von Belgien wieder einmal für Diskussionen. Der McLaren-Mercedes-Pilot hatte sich auf seiner letzten gezeiteten Runde im zweiten Qualifying-Durchgang in der letzten Kurve an Pastor Maldonado vorbei gezwängt. Dabei hatten sich die beiden zweimal leicht berührt.

Auf der folgenden Gerade hinunter zur Eau Rouge lief Madonado auf Hamilton auf. Hamilton zuckte leicht mit dem Auto in Richtung Maldonados, der an Hamilton vorbeiging. Kurz darauf krachte es, als Hamilton Maldonado mit seinem linken Vorderrad und Frontflügel berührte. Die Rennleitung dürfte sich diesen Vorfall noch genau anschauen. Sportlich gesehen war die Qualifikation unter den schwierigen wechselhaften Bedingungen für den Briten ein Erfolg. Er musste sich nur Sebastian Vettel geschlagen geben und wird das erste Rennen nach der Sommerpause somit von der zweiten Position aus starten - wenn er die Startposition behalten darf.

"Ich muss mir das anschliessend anschauen. Ich denke, dass das ziemlich ernst war, und wir einfach Glück hatten, dass niemand von uns, besonders er, in einen heftigen Crash geworfen wurde", so Hamilton auf den Zwischenfall angesprochen. "Am Ende des zweiten Qualifying-Durchgangs kam ich an das Ende der Runde, der Williams war dort sehr langsam unterwegs, und ich musste versuchen, an ihm vorbeizukommen. Ich verlor dann eine Menge Zeit, und als ich aus dem Ausgang der ersten Kurve kam, sah ich, wie Maldonado ziemlich schnell ankam. Er fuhr an mir vorbei, ich bin nirgendwo hingezogen, und er versuchte, vor mir rüberzuziehen. Ich weiß nicht, ob er das absichtlich gemacht hat." Das Auto wurde durch den Vorfall beschädigt, konnte nur notdürftig repariert werden: "Der Frontflügel war ziemlich stark beschädigt, zudem der Seitenkasten und ich denke auch die Vorderradaufhängung. Ich denke, wenn die Flagge erst einmal geschwenkt wurde und die roten Lichter an sind, dann gibt es keinen Grund, Rennen zu fahren. Es sollte nie einen Zwischenfall geben."

27.8.2011